Sprechstunden
- Auffälligkeiten, Verzögerungen, Störungen oder Behinderungen in einem oder mehreren Entwicklungsbereichen, z.B.
- Risikoentwicklung (auch bei Frühgeborenen)
- Kinderneurologische Erkrankungen
- allgemeine Entwicklungsauffälligkeiten
- autistische Störung / autistisches Verhalten
- Bewegungsstörungen
- Sprachstörungen
- Schul-, Leistungs- und Lernprobleme
- genetische Syndrome
- angeborene Fehlbildungen
- cerebrale Anfälle und Epilepsie
- Kopfschmerzen, Migräne
- Aufmerksamkeitsstörungen / Hyperkinetische Störungen (ADS / ADHS)
- sonstige Entwicklungsprobleme anderer Ursachen
- Auffälligkeiten, Probleme oder Störungen in der sozialen Entwicklung mit Verhaltensauffälligkeiten, in der psycho-emotionalen Entwicklung, z.B. mit Ängsten, Phobien, depressiven Entwicklungen oder bei psychosomatischen Störungen und in den Beziehungen und Interaktionen innerhalb und außerhalb der Familie
- Chronische Erkrankungen mit Folgen im psychosozialen Bereich und / oder bei der Krankheitsbewältigung z.B. Asthma, Diabetes, Adipositas, Tumorerkrankungen…
Welche Kinder und Jugendliche werden hier vorgestellt?
Welche Untersuchungen sind möglich?
Welche Kinder und Jugendliche werden hier vorgestellt?
- mit Epilepsie / cerebralen Anfällen
- mit neurologischen / neuropädiatrischen Erkrankungen / Bewegungsstörungen
- mit genetischen Erkrankungen z.B. Morbus Down
- mit Migräne / Kopfschmerzen
Welche Untersuchungen sind möglich?
- neuropädiatrische Untersuchung mit EEG, Audiometrie, Evozierten Potenzialen
- psychologische Diagnostik
- weitere interdisziplinäre inkl. physiotherapeutische Diagnostik und Hilfsmittelversorgung
Verantwortlich
- Herr Dr. med. Florian von Deimling (Kinder- und Jugendarzt, Neuropädiatrie, Medizinische Genetik)
Assistenz
- Frau Stauch (MTA/F)
Unser Konzept orientiert sich an dem Modell der Münchner Sprechstunde für Schreibabys – geleitet durch Frau Prof. Dr. med. M. Papousek.
Patientenklientel:
Säuglinge und Kleinkinder | |||
mit exzessivem Schreien „Drei-Monats-Koliken“ | mit Ein- und Durchschlafstörungen | Essprobleme Fütterstörungen | chronisch unruhige Säuglinge |
Vorgehensweise:
- Anmeldung über das Sekretariat des SPZ, Tel. 09561/8268-0
- Die Eltern erhalten vor der Erstvorstellung einen Fragebogen zugesandt.
- Anamnese, neuropädiatrische Untersuchung, Erfassung der regulatorischen Fähigkeiten des Säuglings, Interaktionsbeobachtung
- entwicklungspsychologisch orientierte Erstberatung
- Wiedervorstellung in 1-2 Wochen
Arbeitsweise:
- Ressourcenorientierter Beratungsansatz
- Die Eltern-Kind-Beziehung steht im Mittelpunkt
- Stärkung der elterlichen/mütterlichen Kompetenzen
- Hilfen zur Selbstregulation
- Nach Bedarf ist eine Zusammenarbeit mit anderen therapeutischen Fachbereichen im SPZ- Team und in Praxen möglich.
Unser Ziel ist eine frühzeitige Intervention, um Störungen der Eltern-Kind-Bindung und Missverständnisse in den Eltern-Kind-Interaktionen zu vermeiden und späteren Verhaltens- und Entwicklungsstörungen vorzubeugen.
Frühgeborenen-Nachsorge
Verantwortlich
- Frau Dr. med. Andrea Füchsel (Kinder- und Jugendärztin)
Leitung: Herr Dr. med. Florian von Deimling (Kinder- und Jugendarzt, Neuropädiatrie, Medizinische Genetik)
Liebe Eltern viel zu früh geborener Kinder!
Das SPZ bietet eine Betreuung für extreme Frühgeborene (Frügeborenen-Nachsorge), d.h. für Babys, die vor der 32. SSW geboren wurden bzw. ein Geburtsgewicht unter 1500 g hatten.
Unser Konzept sieht
- einen Erstkontakt zu Eltern und Baby auf der Kinderstation oder Intensivstation der Kinderklinik Coburg vor und wenn Sie es wünschen
- einen weiteren Telefonkontakt sowie
- eine frühe entwicklungsneurologische Untersuchung
am SPZ.
Ziel ist es,
- Sie zu begleiten,
- Ihre elterlichen Kompetenzen zu stärken und
- Frühzeitig Entwicklungsprobleme zu erfassen und geeignete Therapiemaßnahmen einzuleiten.
Wir möchten Sie
- Entwicklungspsychologisch beraten, um frühkindlichen Regulationsstörungen (wie z.B. Ess- und Schlafstörungen, Verhaltensstörungen) vorzubeugen,
- Die Eltern-Kind-Interaktion bereits im vorsprachlichen Bereich fördern, um so eine sichere Bindungsentwicklung zu unterstützen.
Die sichere Bindung zwischen Eltern und Kind ist eine entscheidende Voraussetzung für eine altersgemäße Entwicklung des Kindes.
Im Lebensalter von 2 Jahren ist eine differenzierte Entwicklungsdiagnostik vorgesehen und eine weitere Entwicklungsberatung bzw. Therapieplanung.
Im Alter von 4 und 5 Jahren sollte diese wiederholt werden, um frühzeitig Entwicklungsdefizite / Teilleistungsstörungen zu erfassen und vor dem Schulbeginn zu behandeln.
Wir arbeiten als interdisziplinäres Team und können alle diagnostischen und therapeutischen Fachbereiche des SPZ nutzen.
Was ist eine Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung (AVWS)?
Unter AVWS versteht man eine gestörte oder geschwächte oder fehlende Fähigkeit, Gehörtes zu erkennen und in seiner Bedeutung zu Erfassen ohne dass eine Beeinträchtigung des Hörvermögens vorliegt.
Wie zeigt sich dies bei einem Kind?
- verminderte Merkfähigkeit akustisch vermittelter Informationen (Lieder, Reime, Sätze)
- häufiges Verwechseln klangähnlicher Wörter ( Haus-Maus, Kanne-Tanne)
- verwaschene, falsche Aussprache (Dyslalie)
- Schwierigkeiten ein Geräusch der Richtung zu zuordnen
- übermäßige Lautempfindlichkeit bei üblichem Umgebungslärm
- eingeschränkte Aufmerksamkeit bei üblichem Umgebungslärm
- reduziertes Sprachverständnis bei normalem Umgebungslärm
- häufige Fehler im Diktat
Welche Probleme können bei AVWS entstehen?
Auswirkungen auf die eigene Sprache
- Wortschatzdefizite (Wortneuschöpfungen, Umschreibungen, Wortfindungsprobleme);
- Auffällige Artikulation (Aussprache)
Schwierigkeiten im schulischen Lernen
- erschwertes Auswendiglernen von Texten und Gedichten
- erschwertes Verstehen von Gelesenem und Vorgelesenem
- Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten (häufige Fehler im Diktat, Verwechslungen ähnlich klingender Laute z.B. „Krug“ wird „Grug“ geschrieben)
Aufmerksamkeitsprobleme
- schnelle Ablenkbarkeit
- mangelnde Konzentration
Therapeutische Möglichkeiten der AVWS-Behandlung
Wir bieten folgende Therapieformen an
- Einzeltherapie
- Gruppentherapie (2-6 Kinder; ab 4 Kindern mit zwei Therapeuten)
Behandelt werden Kinder im
- Kindergartenalter
- Schulalter
Durchgeführt werden die Therapien in Abhängigkeit der beruflichen Qualifikation von
- Logopäden /innen
- Ergotherapeuten / innen
Ziel der Therapie ist es die eingeschränkten Bereiche der auditiven Wahrnehmung zu verbessern, um dem Kind das Erlernen schulischer Inhalte zu erleichtern
Hierzu können neben der individuellen Förderung folgende unterstützende Verfahren eingesetzt werden
- Audiva (Hörwahrnehmungstraining)
- verschiedene Förderprogramme
- PC-gestützte Therapieprogramme